VERA: | Bertha Krankenhaus bitte. |
Zum Bertha Krankenhaus, ja? | |
Warum fährt sie auch immer auf dem Motorrad mit! | |
MARION: | Du, ähm, ich glaub die Ruth will zu ihren Eltern zurück. Dann muss ich sowieso aus dem Zimmer raus. Also, ist es doch besser, wenn ich nach Köln ziehe. |
RÜDIGER: | Und dein Abi? |
MARION: | Ja, was ist mit meinem Abi? |
RÜDIGER | Na ja du, du hast doch selber gesagt, dass... |
MARION: | Ich weiss. Dann muss ich eben auch die Schule wechseln. Und Mama und Papa fehlen mir. |
RÜDIGER: | Oh Mann! |
TAXIFAHRER: | Macht elf-achtzig. |
VERA: | Komm, beeil dich doch, Heinz. |
HEINZ: | Ja! Stimmt so. |
TAXIFAHRER: | Oh, vielen Dank... |
Hallo, Ihre Blumen! | |
VERA: | Koslowski. Wir möchten zu unserer Tochter... Die hatte einen Unfall... |
REZEPTIONISTIN: | Wie war der Name, bitte? |
HEINZ: | K-o-s-l-o-w-s-k-i..... |
VERA: | Koslowski. |
Nachbarn haben uns benachrichtigt. | |
HEINZ: | Wir wissen noch gar nichts. |
REZEPTIONISTIN: | Koslowski. Marion Koslowski? |
VERA/HEINZ: | Ja. |
REZEPTIONISTIN: | Zimmer 212. Sie können den Aufzug nehmen. |
TAXIFAHRER: | Sie haben Ihre Blumen vergessen. |
VERA: | Ach, die Blumen.... danke. |
TAXIFAHRER: | Nein, nein. Ist schon gut. |
VERA: | Komm. |
VERA: | Oh, Entschuldigung. |
JUNGER ATIENT: | Motorradunfall! |
VERA: | Motorradunfall?!. |
HEINZ: | Vera, hier ist der Fahrstuhl. |
VERA: | Versteh ich nicht. Rüdiger fährt doch immer so vernünftig. |
HEINZ: | Mm. |
VERA: | Nicht? |
HEINZ: | Mm. |
VERA: | Tag. Die Chirurgische? |
PATIENTIN: | Da vorne. |
VERA: | Gut, danke. |
Zimmer 212. Meine Tochter... | |
ARZT: | Um die Ecke links. |
VERA/HEINZ: | Danke. |
KRANKEN-SCHWESTER: | Herr Doktor Kammer! Herr Doktor Kammer, dringender Notfall! |
VERA: | 210, 211, das ist doch Marions Zimmer! |
HEINZ: | Nun wart doch erst mal ab. |
KRANKEN- | Herr Doktor Kammer, dringender Notfall! |
HEINZ: | Du machst einen ja ganz verrückt. |
VERA: | Das ist Marions Zimmer! |
KRANKEN-SCHWESTER: | Herr Doktor Kammer! |
Halt, meine Tochter! | |
KRANKEN-SCHWESTER: | Moment! Bitte draussen bleiben! |
VERA: | Das ist 212. |
HEINZ: | Nun wart doch mal. |
VERA: | Die arme Marion. Mein armes Kind. Wir hätten sie nicht alleine lassen dürfen. |
Heinz! Du darfst doch hier nicht rauchen. | |
HEINZ: | Ja! |
VERA: | Immer diese blöden Zigaretten. |
Moment! Marion? | |
MARION: | Mama? |
VERA: | Marion? |
MARION: | Papa? Ihr?? |
HEINZ: | Marion! |
VERA: | Marion! |
MARION: | Ja was guckt ihr mich denn an wie ein Gespenst? |
VERA: | Wir dachten du wärst... |
MARION: | Autsch! |
VERA: | Oh, Entschuldingung. |
MARION: | Mein Arm. |
HEINZ: | Wie siehst du denn aus im Gesicht? Ganz grün und blau! |
VERA: | Da hast du ja noch mal Glück gehabt. |
MARION: | Und deswegen seid ihr extra aus Köln gekommen? Wegen dem bisschen? |
HEINZ: | Wie geht's dir denn, Kind? Wie is'n das passiert?? |
MARION: | Ach, eigentlich geht's mir ganz gut. Ich hab' halt nur das hier und 'ne leichte Gehirnerschütterung. Übermorgen bin ich übrigens schon wieder draussen. Und Rüdiger, der liegt eine Etage tiefer. |
HEINZ: | Und? |
MARION: | Alles o.k. |
HEINZ: | Da habt ihr aber noch mal Glück gehabt. |
VERA: | Ach Gott, die Blumen... Wo hab.... Heinz, hol doch mal die Blumen rein.... |
VERA: | Weisst du was? Du kommst erst mal zu uns nach Köln. Was hälst du davon? Ausserdem sind ja sowieso bald Ferien. Dein Vater kriegt dann noch keinen Urlaub, aber wollen wir beide nicht ein paar Tage zusammen wegfahren? |
MARION: | Au, ja. Das ist eine tolle Idee, Mama, und die Sache mit Köln vielleicht auch. |
HEINZ: | Das ist 'ne gute Idee, das mein ich auch. Ich glaube, deine Mutter muss sich erst mal von dem "schweren Notfall" erholen. |
MARION: | Ach was für ein Notfall? Das war doch ein ganz gewöhnlicher Motorradunfall. Was du immer redest. |